Hans-Arthur Marsiske...
Jetzt bin ich also dabei, mich neu zu erfinden. So viel ist bislang klar: In den kommenden 25 Jahren will ich so viel musizieren und tanzen wie möglich, werde aber sicherlich auch noch den einen oder anderen Text verfassen. Hans-Arthur Marsiske, das ist derzeit ...
Queen Arthur
… die/der (beide Pronomen sind in Ordnung) durch die Trommel spricht — und nicht genug kriegen kann von diesen magischen Momenten beim gemeinsamen Jammen, wenn die akustischen Wellen, die wir uns gegenseitig zuspielen, sich zu einem musikalischen fliegenden Teppich verweben …
Kim Susan Rhasārtreh
… Präsident*in der Assange-Snowden Foundation (erkennst du das Anagramm?), die im Jahr 2040 die erschütternden Aufzeichnungen eines Alchemisten aus dem Dreißigjährigen Krieg veröffentlicht.
Jaiya
… künftige Schamanin eines Volkes auf einer abgelegenen Insel, begnadete Trommlerin, die mit ihrem ungemein feinen Rhythmusgefühl die Bewegungen der Internationalen Raumstation ISS genau vorhersieht und über die Bedeutung dieses schnellen Wandersterns nachdenkt.
… und was noch?
Werden wir sehen. Über ungelegte Eier spricht man nicht. Nur so viel: Auch in meinem nächsten Roman wird wieder um indigenes Wissen gehen — und seine Bedeutung für die Welt im Jahr 2187 …
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Über mich
...als 2001: Odyssee im Weltraum in den deutschen Kinos anlief. Ich sah den Film auf der damals größten Leinwand in Hamburg, im mittlerweile geschlossenen Grindel-Kino, und war fasziniert und ratlos zugleich. Ich wusste es damals noch nicht, aber Stanley Kubrick hatte mir ein Rätsel aufgegeben, das mich mein Leben lang beschäftigen würde.
Die nachhaltige Wirkung dieses Erlebnisses realisierte ich erst Jahrzehnte später. Es muss irgendwann in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre gewesen sein. Ich hatte als freier Autor gerade Wissenschaft und Technik als neue Arbeitsfelder entdeckt und dachte darüber nach, dass die Verbindung von Emotion und Computer ein interessantes Thema sein könnte. Auf einmal fiel mir auf, dass auch dieser Aspekt bereits von Kubrick aufgegriffen worden war -- wie eigentlich alle Themen, mit denen ich mich vorrangig beschäftige. Aber der Reihe nach:
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Geschichte
...interessierte mich während der Schulzeit ebensowenig wie Sozialkunde. Entsprechend schlecht waren meine Noten. Wieso ich danach an der Universität Hamburg ausgerechnet Soziologie studierte und in Sozial- und Wirtschaftsgeschichte promoviert wurde, hat viele gewundert -- einschließlich mich selbst. Ich brauchte wohl einfach etwas länger als andere, um die historische Denkweise kennen und schätzen zu lernen. Mittlerweile interessieren mich insbesondere die großen Entwicklungslinien, die "Big History".
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Film & Fernsehen
...waren für mich von frühester Kindheit an wichtige Fenster zur Welt. Allerdings galten diese Medien als minderwertig im Vergleich mit geschriebenen Texten. Es mag dieses Gefühl der Zweitklassigkeit gewesen sein, das mich mit dazu bewegt hat, mich intensiver mit der Sprache des Films zu beschäftigen. Meine ersten Artikel, die ich als freier Journalist verfasste, waren Filmkritiken; 1992 erschien im Hitzeroth-Verlag das Buch Zeitmaschine Kino über Darstellungen von Geschichte im Film. Im Hamburger Kommunalen Kino Metropolis habe ich bis zum Frühjahr 2024 im Winterhalbjahr zusammen mit anderen Filmliebhabern unter dem Titel Bizarre Cinema jeden Sonntagnachmittag handfestes Kino präsentiert. .
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Der Weltraum
...hat mich schon als Kind fasziniert. Mit acht Jahren sah ich im Sommer 1964 zum ersten Mal einen künstlichen Satelliten am Himmel, den "Elektron", und verfolgte gespannt den Wettstreit der Supermächte Sowjetunion und USA im All. Dass Kubricks "Odyssee im Weltraum" mich so nachhaltig erschütterte, hat gewiss auch mit der zeitlichen Nähe zu Apollo 8 zu tun: Nur wenige Wochen nach dieser fantastischen Kinovision blickten zum ersten Mal Menschen mit eigenen Augen vom Mond zur Erde -- und sahen ganz ähnliche Bilder.
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Roboter
...kannte ich nur aus Science-Fiction-Erzählungen und Filmen, als mich 1997 ein Redakteur fragte, ob ich etwas über den von Honda präsentierten humanoiden Roboter P2 schreiben wolle. Ich war überrascht und beeindruckt, wie weit die Technologie bereits war. Vor allem aber erfuhr ich vom RoboCup, einem damals erstmals ausgetragenen, jährlichen Fußballturnier für Roboter. Diese Initiative stand zum einen für ein neues Verständnis von künstlicher Intelligenz, das mich sofort überzeugte. Vor allem aber ermöglichte sie mir durch den jährlichen Besuch der Turniere, die Entwicklung der realen Technologie zu verfolgen wie einen Film -- was ich 25 Jahre lang mit großem Vergnügen getan habe.
Texte von mir
Hier folgen ein paar Links zu ausgewählten Artikeln, Büchern und Videos:
Digital – was bedeutet das eigentlich?
Stufe II
Bei Telepolis sind viele Artikel erschienen, die mir sehr wichtig sind. Da die Redaktion im Rahmen einer „Qualitätsoffensive“ den Zugang zu ihnen gesperrt hat, stöbere ich gerade auf meiner Festplatte. Dies ist der erste Fund …
Der Mensch ist chancenlos
… und hier folgt der zweite. Ich glaube, das war mein erster Beitrag überhaupt für Telepolis. Damals kam das Internet mit deutschen Umlauten offenbar noch nicht so gut zurecht.
Schießt Schimmelmann in den Orbit!
Auch bei diesem Text waren die Umlaute und andere Sonderzeichen zerschossen. Das konnte ich reparieren. Aber wie ich die Bilder wieder in den Beitrag einbaue, weiß ich noch nicht…
Gepriesen sei der Algorithmus!
Irgendwann im Jahr 2012 habe ich offenbar aufgehört, die publizierten Versionen meiner Artikel abzuspeichern — weil ich irrtümlich annahm, sie würden dort dauerhaft verfügbar bleiben. Daher habe ich von dieser frühen Auseinandersetzung mit Empfehlungsalsorithmen leider nur noch die Manuskriptfassung …
Wie ich den Frieden fand
BoD 2023
262 Seiten
13 Euro
Vom Großen Gesetz des Friedens und der zweitältesten Demokratie
Zwangsmaßnahme Digitalisierung – kein Platz für alte Menschen?
Warum wir (vorerst) nicht auf dem Mars landen sollten
Roboter brauchen Respekt. Wenn nicht jetzt, wann sonst?
The Legacy of Columbus
Heimat Weltall
edition suhrkamp 2005
193 Seiten